Norwegen 2002


Der siebzehnte Tag!



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Fotos 1
Der letzte Tag war angebrochen. Wir schauten kurz in die Kabine, legten unsere Sachen ab und erkundeten dann das Schiff.

Es war eine relativ kleine Fähre. Kein Vergleich mit den Fähren, die ab Dänemark nach Norwegen verkehren. Aber es war trotzdem gemütlich. Es waren relativ wenig Fahrgäste an Bord, die meisten waren Fernfahrer.

Nico und ich setzten uns ins Restaurant und tranken ein deutsches Bier, später stieß dann noch Trudi zu uns. Bei der zweiten Runde bemerkte ich zu meiner Freude, daß meine schwedischen Kronen genau für drei Flaschen Bier reichen würden. Das sah die Verkäuferin allerdings anders, sie wollte einen höheren Preis von mir. Ich verwies jedoch auf das Schild vor den Flaschen und bekam das Bier für meine Schwedenkronen. Damit war das Problem der zwei Währungen endgültig gelöst. Allerdings wurde auch das Schild vor den Flaschen entfernt.

Karin ließ sich nicht mehr blicken, sie war bereits in der Koje. Wir machten uns nun auch fertig, und ich vermißte ein klein wenig unser Abendritual. Zwar war es auf der Fähre auch recht eng, im Vergleich zum WoMo war dort aber Platz ohne Ende. Schnell lagen wir alle in den Kojen und schliefen bis zum Wecken.

Es gab in dem Restaurant ein leckeres Frühstück, dann wurde noch schnell der Duty-Free-Shop aufgesucht, und diverse Leckerli fanden den Weg in unsere Einkaufstüten. Vom Oberdeck aus beobachteten wir dann das Einlaufen in den Rostocker Überseehafen. Wir mußten allerdings noch eine halbe Stunde vor der Hafeneinfahrt warten, weil im Warnowfahrwasser ein Kreuzfahrtschiff drehte. So legten wir wieder mit Verspätung an. Unsere Pole-Position ermöglichte aber einen Blitzstart, und schnell waren wir auf der A 20. Und kurze Zeit später hatten wir Schwerin erreicht.

Nico wurde zuerst abgesetzt, dann fuhren wir noch zu Karin raus, um sie abzusetzen. Trudi und ich sortierten danach in Pampow all die Sachen, die dortbleiben sollten und die, die nach Dinklage mitmußten. Gegen elf fuhren wir dann weiter bis Dinklage. Es war eine ereignislose Fahrt auf gewohnten Strecken. Ein Unterschied, der sofort auffiel, daß die Leute in Norwegen bedachter fahren.

Der Nachmittag wurde zur Reinigung des WoMos verwendet, es wurde absprachegemäß noch einmal vollgetankt, die beiden Wassertanks wurden geleert und dann brachten wir es nach Löningen zurück. Das waren nochmals 443 Kilometer.

Als Fazit möchte ich festhalten, daß es eine insgesamt sehr schöne Tour war. Sowohl was die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten und die Touren betraf, als auch was die Mitfahrer betraf. Trotz aller Widrigkeiten, die auf so engem Raum unweigerlich auftreten, war nie mehr als eine leichte Gereiztheit zu spüren.

Insgesamt sind wir 6137 Kilometer gefahren, was einem Schnitt von 361 Kilometern pro Tag entspricht. Diese Mammutstrecken sind absolut zu lang, weil sich zum Schluß fast alles nur noch darum drehte, die Kilometer gut zu machen, die man brauchte, um nach Südschweden zu gelangen. Entweder sollte man eine kürzere Tour planen, oder, wenn es die Vesterålen sein sollen, dann unbedingt mehr Zeit veranschlagen. Unter vier Wochen ist diese Tour stellenweise sehr strapaziös. Aber selbst das kann den positiven Eindruck der Reise insgesamt nur peripher trüben. Ich freue mich schon jetzt auf meinen nächsten Urlaub in Norwegen, voraussichtlich im Herbst 2004.




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© 28. Juli 2002 by Roland Oelke. email: webmaster@roely.de