Norwegen 2002


Der sechzehnte Tag!



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Fotos 1
Unser letzter Tag auf norwegischem Boden für diesen Urlaub brach an. Um halb zehn starteten wir auf der E 6 Richtung Schweden. Unser Ziel war Trelleborg, von wo um kurz vor Mitternacht unsere Fähre nach Rostock ablegen sollte.

Die Straßen waren gut ausgebaut, wie alle Hauptstraßen rund um Oslo. Trotzdem gab es ständig Geschwindigkeitsbegrenzungen. Damit diese auch eingehalten werden, stehen jede Menge Blitzapparate herum. Vor den meisten wird aber vorher durch ein Schild gewarnt. Eine nette Geste, dafür gibt es allerdings beim Übertreten der Geschwindigkeit null Toleranz. Ein Kilometer pro Stunde zuviel und man ist mit einer saftigen Geldstrafe dabei. 200 Euro sind dann noch ein Schnäppchen.

Trotzdem zog sich die Fahrt in die Länge, weil es drei Baustellen gab, wo sich der Verkehr staute. Dort verloren wir insgesamt eine Stunde. Aber dann war Schweden ereicht. Der Ausbau der Straße war gleich gut wie in Norwegen, die Zahl der Geschwindigkeitskontrollen wohl nicht minder. Auch hier wurde ständig vor Kontrollen gewarnt. Allerdings haben wir nie einen Blitzer in Schweden gesehen. Auf jeden Fall zog es sich hin, und wir hatten Göteborg noch nicht erreicht, als es schon Mittagszeit war.

In Schweden entlang der E 6 sind viele Tankstellen mit Parkmöglichkeiten für Wohnanhänger und Wohnmobile ausgestattet. Auf einem solchen Parkplatz machten wir unsere Mittagspause. Da Göteborg ungefähr in der Mitte der Strecke zwischen Oslo und Trelleborg liegt, wollten wir ursprünglich dort noch einen Stadtbummel machen, angesichts der fortgeschrittenen Zeit verzichteten wir aber darauf. Ich kaufte noch ein Brot im Tankshop und seltsamerweise akzeptierte die Kasse dort weder meine Visa-, noch mein EC-Karte. Aber sie nahmen Euros. Leider bekam ich als Wechselgeld nun schwedische Kronen und hatte damit eine dritte Währung in der Hosentasche.

Nico fuhr nun den Rest der Strecke. Da es keine Blitzermeldungen gab, fuhr er ein wenig zügiger. Die Landschaft hinter Göteborg wurde flacher und eintöniger. Hin und wieder konnte man von der Straße aus die Ostsee sehen, aber sonst bietet der Süden Schwedens an dieser Stelle nicht so viel Nennenswertes. Es war relativ langweilig. Trotzdem erreichten wir den Fährhafen von Trelleborg relativ früh. So gab es im Vergleich zu all den anderen Tagen sehr früh Abendessen. Ich nutzte die Gelegenheit, meine norwegischen Kronen in Euros umzutauschen; bei den schwedischen Kronen hatte ich Pech, es waren zu wenige, als daß sie es mir hätte auszahlen können.

Die Fähre legte pünktlich an, und sofort begann das Entladen und gleich darauf das Beladen. Allen Hoffnungen zum Trotz kamen wir relativ spät dran, so daß Karin schon befürchtete, daß wir gar nicht mehr mitkämen. Kamen wir aber. Zwar waren wir fast die letzten und die Abfahrtszeit war auch schon überschritten, aber auf dem Autodeck wurden wir so eingewiesen, daß wir in Rostock als Erste von Bord fahren würden. Nach all den vielen Tagen, an denen man sich insbesondere an und auf den Fähren auf Englisch unterhalten hat, war es ein klein wenig ungewohnt, daß das Fährpersonal hier Deutsch redete. War ja auch eine deutsche Fähre, eigentlich war es zu erwarten, aber seltsam war es doch.

597 Kilometer hatten wir zurückgelegt, auch hier hatte ich mich mit der Entfernung verschätzt.




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© 28. Juli 2002 by Roland Oelke. email: webmaster@roely.de